Warum Verrücktheit die besten Aufgüsse zaubert 30.11.2023

Mag. Kerstin Schnitzhofer Marketing

... wenn sie nicht schreibt, trifft man sie auf der Suche nach Foto-Motiven oder bei Interviews mit Kolleginnen und Kollegen in der Alpentherme oder im Gesundheitszentrum.

Ditta, eigentlich trifft man dich bei uns im Gesundheitszentrum in der Massage-Abteilung, bei Moorpackungen oder bei den Elektrotherapien. Genauso oft aber fast schon in der Sauna World beim Aufguss – wie bist du überhaupt zum Aufgießen gekommen?

Ditta: Durch eine Freundin letztes Jahr. Sie hat gemeint, wir könnten ja mal zusammen einen Aufguss machen in der Sauna World – eine Show mit Tanz. Ich hab‘ sie für völlig verrückt erklärt. Aber da ich für verrückte Sachen immer zu haben bin, haben wir das probiert. Die Show war ein Erfolg und ich war mit dem Sauna-Virus infiziert – und das, obwohl ich seit 7,5 Jahren hier als Masseurin arbeite und mit Sauna nie was am Hut hatte.

Das richtige Wacheln in der Sauna will ja auch gelernt sein - wie ging's nach der ersten Aufguss-Show weiter?

Ditta: Eine Show folgte der nächsten. Ich hab‘ mir dann gedacht – wow, das Wacheln, das schaut so toll aus, diese fließenden Bewegungen mit dem Saunatuch – das will ich auch. Dann bin ich gleich in den Wachelkurs für unsere Saunameister eingestiegen im November. Das war allerdings ein Spezial-Kurs für Fortgeschrittene. Den Basiskurs und den Aufbaukurs habe ich mittlerweile nachgeholt. Im Nachhinein ist mir jetzt schon klar, warum ich im Spezial-Kurs so schlecht war ...

Mittlerweile machst du auch selber Aufgüsse in der Sauna. Wie hast du das gelernt?

Ditta: Durch ausprobieren in der Sauna. Da können Gäste auch selber aufgießen. Tipps von den Kolleginnen und Kollegen, natürlich. Bei einem guten Aufguss kommt es auf so viele Sachen an, wie das Zusammenspiel der ätherischen Öle und ihre Wirkung, zum Beispiel. Wie man die Hitze mit der richtigen Wedeltechnik zu den Leuten auf der Saunabank bringt. Da steckt sehr viel Wissen dahinter. Da durfte ich mehrere Kurse mitmachen, die für unser Sauna-Team in der Alpentherme angeboten werden. 

„Nur“ Aufgießen reicht dir mittlerweile nicht mehr. Du bist auch mit unseren Saunameistern bei Wettkämpfen mit dabei?

Ditta: Richtig, in der aquabasilea in der Schweiz war ich am Start, zum Reinschnuppern, wie so ein Bewerb abläuft. Und bei den Aufguss Masters bei uns in der Alpentherme im Mai hab‘ ich den zweiten Platz belegt und da durfte ich zu den Play-offs nach Norwegen fahren jetzt im September.

Wie hast du die Vorausscheidung in Norwegen für die Aufguss Masters erlebt?

Ditta: Irre. Der Bewerb fand in Larvik im Farris Bad statt. Die haben da eine riesige Sauna mit an die 110 Plätzen für Gäste und eine Wahnsinns-Lichttechnik. Also das ist natürlich eine ganz eigene Liga. Und mitten drinnen ich – der Grünschnabel. Ich hab‘ die Qualifikation nicht geschafft. Da fehlte die Routine. Beim Bewerbs-Aufguss hab‘ ich das Saunatuch fallen lassen – ein Kardinalfehler. Mich hat das total aus dem Konzept gebracht. Darum: üben, üben, üben!


Du bist ja eine, der ständig Hoppalas passieren – hast du eines parat für uns? 

Ditta: Ich hab‘ ja an die tausend kleine USB-Sticks mit Musik für die Aufgüsse. Normalerweise schaust du, dass du 3 Lieder aussuchst, eines für jede Runde. Meistens fängt man eher ruhig an und steigert dann das Tempo. Ich hab‘ die USB-Sticks vertauscht und dann 8 Minuten Vollgas zu Tina Turner gewachelt zum Anfangen. Das hielt ich natürlich bei 90 Grad Raumtemperatur nicht durch. Da musste ich dann schnell raus und auf weiter drücken, Und was war das nächste Lied? Die Rocky-Hymne „Eye of the Tiger“. Die ganze Sauna hat gelacht – ich natürlich auch. Also mein to-do: Unbedingt Sticks beschriften!!

 


Du bist selbst Sauna-Fan mit Aufguss-Ambition? In unserer Sauna World hast du die Gelegenheit, eine eigene Aufguss-Performance zu zeigen. In ausgewählten Saunen können unsere Gäste nämlich selbst die Kelle schwingen. Wer zuerst gucken will, wie's die Profis machen, hier geht's zum Sauna-Programm.

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