Alexander & Bella: Neue Gesichter und frischer Wind im Alpentherme Gastein Restaurant 19.10.2023

Sie stehen nicht nur für uns Mitarbeiter parat, wenn uns der kleine oder große Hunger packt, sondern auch für unsere Thermengäste: Die Alpentherme Gastein betreibt das Restaurant ab sofort wieder selbst. Die Leitung übernehmen mit Alexander Amon und Isabella Andexlinger zwei, die das Gastro-Geschäft mittlerweile im Blut haben. Wir haben mit ihnen über ihre Pläne geplaudert!

 

Alexander, wolltest du eigentlich immer schon Koch werden?

Alexander: Du wirst lachen: ja, das wollte ich tatsächlich. Schon in der 2. Klasse Hauptschule war klar: ich werde Koch. Wie’s halt in der Gastro ist, führt der erste Weg erst einmal weg von daheim. Angefangen hab‘ ich im Stubaital in Tirol, in kleineren Betrieben, dann bin ich das erste Mal nach London gegangen für ein Jahr und war in der Hilton-Hotelkette. Bin dann zurück nach Österreich gekommen und in die Haubengastronomie eingestiegen in Osttirol, war dann am Schiff und bin dann quasi wieder in London ausgestiegen und 4 Jahre geblieben. In London hab‘ ich meine Frau kennengelernt – eine Lungauerin übrigens und zusammen sind wir wieder zurück gegangen nach Österreich – nach Wien. Mit der Geburt unseres Sohnes war das Landleben dann aber doch wieder Thema und so sind wir hier gelandet.
 

Bella? Wie war das bei dir mit der Berufswahl?

Bella: Mit so vielen Stationen wie der Alex kann ich nicht aufwarten. Als Mama von 3 Kindern hast du nicht die Möglichkeit, in der Weltgeschichte herumzugondeln. 😉
Bei mir war die Familie ganz früh Thema. Ich bin vor 30 Jahren von Kärnten nach Gastein gekommen, weil wir hier auch familiäre Wurzeln hier haben. Ich hab‘ im Hotel Palace die Ausbildung zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin gemacht, hab dann in verschiedenen Bereichen bis zur Direktionsassistenz gearbeitet. Vor 3 Jahren hab‘ ich den Entschluss gefasst, die Hotellerie/Gastronomie zu verlassen und bin als Kassa-Mitarbeiterin in die Alpentherme gekommen. Als es dann geheißen hat, das Restaurant, das ja vorher an einen externen Betreiber verpachtet war, wird wieder Teil der Alpentherme, war die Gastro dann doch wieder interessant für mich – gerade, weil Alexander und ich uns gut verstehen und gut zusammenarbeiten.


Wie schaut die Thermengastronomie momentan aus und wo soll sie sich hinbewegen?

Alexander: Das Familienangebot wird bei uns groß geschrieben. Alles, was Kinder gerne essen, von den Pommes bis zu den Spaghetti haben wir auch weiterhin im Angebot, ergänzt um gesunde Alternativen. Es muss einfach vermehrt auf einer natürlichen Basis gekocht werden – das gilt für alle Gerichte. Regionale Produkte, mehr Bio-Produkte einbauen – regionale Hersteller einbinden. Die Kartoffeln kommen mittlerweile vom meinem Nachbarbauer, die Bio-Eier von einem Hofgasteiner Bauer. Da legen wir sehr starken Wert darauf und das bauen wir auch noch aus. Wir haben eine große Bandbreite an Speisen für eine Vielzahl an Geschmäckern in der Therme. Natürlich haben wir auch einen asiatisch angehauchten Wok im Angebot, oder den klassischen Burger als Beispiel. Im Bereich der gesunden Küche – also auch vegetarisch, vegan, da gibt’s mit Sicherheit noch Aufholbedarf bei uns, daran arbeiten wir noch.
 

Was bringst du als Koch für Einflüsse mit?

Alexander: Natürlich die traditionell österreichische Küche. Aber auch den mediterranen Einschlag aus der italienischen Küche. Da bin ich daheim. Auch die Sommer in Gastein werden immer heißer, was gibt’s da Besseres als einen frischen Salat mit Melanzani und gebratenen Zucchini drauf? Im Winter wenn’s dann kalt ist, ist ein traditionelles Gulasch was Feines, da darf’s dann auch gehaltvoller sein.


Was sind die großen Herausforderungen in der Thermengastronomie?

Bella: An starken Tagen haben wir an die 1.200-1.500 Gäste, die zu uns ins Restaurant kommen. Unser oberstes Ziel ist es, gerade zu den Stoßzeiten, jedes Gericht perfekt an den Tisch zum Gast zu bekommen. Ob das jetzt „nur“ Kaffee und Kuchen ist, oder das Mittagessen für die ganze Familie. Zu einem entspannten Thermentag gehört ein gutes Essen dazu und natürlich auch, dass sich der Gast bei uns wohlfühlt – gerade wenn viel los ist! Und natürlich, dass wir die Einheimischen und unsere Thermen-Stammgäste wieder öfter im Restaurant begrüßen dürfen. Da bekommen wir schon sehr gutes Feedback und ermutigen jeden, einfach mal bei uns reinzuschauen und sich selbst ein Urteil zu bilden!

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