Die Geschichte vom Gasteiner Heilbad 29.03.2023

Kaiserin Sisi und ihr Franzl taten es. Und auch Somerset Maugham, Billy Wilder, Thomas Mann, der Maharadscha von Karpurthala oder König Ibn Saud von Saudi Arabien, um nur einige zu nennen: Sie alle ließen die Hüllen fallen um in unserem heilenden Thermalwasser zu baden. Die Geschichte des Heilbadens geht aber viel weiter zurück. Heilgebadet wurde im Wildbad Gastein (heutiges Bad Gastein) schon im Mittelalter. Einen ersten Badebetrieb im heutigen Sinn markiert das Jahr 1350, in dem sich ein Bürger namens „Fritzel“ mit dem Zusatz „in Baden“ (bei den Bädern) in die Leibsteuerliste eintrug. Damals wurde das Thermalwasser in offenen Holzrinnen in hölzerne Tröge geleitet. Im so genannten „Kommunebad“ ging es auch durchaus freizügig zu: Männlein und Weiblein badeten gemeinsam und gaben sich dabei allen möglichen Vergnügungen hin. 

Stunde um Stunde um Stunde ...

Geduld war bei den Kurbädern jedenfalls gefragt: Sechs Wochen betrug der Aufenthalt, am Vormittag wurde vier Stunden gebadet, nachmittags noch einmal zwei. Auf Darstellungen des Gemeinschaftsbades aus dem Jahre 1759 ist zu sehen, dass sich Badegäste die Zeit mit Gesellschaftsspielen vertrieben. Dabei schwammen kleine Tischchen mit Karten- und Schachspielen auf dem Wasser in den Becken. Die Temperatur der Bäder wurde durch Zuleitung von frischem Thermalwasser stets konstant gehalten. Bis zum Jahr 1794 gab es in Gastein nur Bäder aus Holz. Sie befanden sich in Holzhütten, die sehr primitiv gebaut waren. So regnete oder schneite es bei Schlechtwetter auch gerne mal rein. Die Kommunebäder gab es immerhin bis ca. 1840. Mit den dann errichteten Steinbauten zog auch der Komfort ein und mit dem neuen Luxus kamen auch die illustren Gäste nach Gastein.
 

© MANUEL MARKTL manuelmarktl.com

Ein Jungbrunnen.

Das Gasteinertal ist seit jeher berühmt für die heißen Quellen: 5 Mio. Liter Thermalwasser treten täglich zutage. Das naturheiße Wasser (bis 47 Grad) enthält das Edelgas Radon, das ihm seine Heilkraft verleiht. 1 Mio. Liter gelangen über eine 7 km lange speziell isolierte Leitung nach Bad Hofgastein.

Bereits im Jahre 1792 beschrieb der Gasteiner Badearzt Dr. Niederhuber in seinem Badebüchlein die Heilwirkung des Thermalwassers so: „Ein feines, unsichtbares, durchdringliches Wesen“ sei im Wasser enthalten, eine Art „Mineralgeist“.

Einhundert Jahre später wurde diese Annahme von Marie Curie bestätigt. Sie nannte den „Geist“ Radioaktivität. Das im Wasser gelöste Edelgas Radon ist ein Strahlen aussendender Stoff und wird drei Stunden nach der Aufnahme im Körper fast gänzlich wieder abgebaut.  Es übt einen vorübergehenden Strahlungsreiz aus, der im Körper ausschließlich positiv wirkt.

Wirkung ist wissenschaftlich belegt

Heute wissen wir, das Gasteiner Thermalwasser ist ein wahres Multitalent und wirkt bei Gelenkserkrankungen, Abnützung an der Wirbelsäule, Bandscheibenproblemen, muskulär- oder bindegewebsbedingten Schmerzzuständen, osteoporose-bedingten Beschwerden, bei der Stärkung des Immunsystems sowie bei Atemwegs- und Hautproblemen. Die Kraft des Thermalwassers wird bei uns im Gesundheitszentrum zu Therapiezwecken eingesetzt, in der Alpentherme dient sie zur Erholung.

Übrigens: In der Therme wird das Radon aus dem Wasser gelöst, Thermalwasserwirkung & Wärme bleiben. So wirkt Baden in der Alpentherme muskelentspannend, regenerierend und unterstützend zu Therapien besonders bei Verspannungen und Schmerzen von Wirbelsäule und Gelenken. Und: Baden im Thermalwasser macht auch glücklich. 

 

Gesundheitszentrum Thermalwannenbad Temperaturmessung | © Gasteinertal Tourismus GmbH/Creatina

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