Die Alpentherme Gastein lebt und liebt grün 01.12.2021

Wir lieben sie: die wunderbare Natur, die hier im Gasteinertal umgibt. Darum feilen wir auch schon seit Jahren daran, Alpentherme und Gesundheitszentrum so „grün“ wie möglich zu betreiben. Klar, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, das liest sich immer so toll. Schlagworte, die durchaus den Zeitgeist treffen. Und doch: In unserer Firmenphilosophie ist das Thema Ressourcenschonung schon lang fest verankert. Nicht nur weil es grad‘ schick ist, sondern weil wir davon überzeugt sind. 

 

0-Emissions-Therme: Machbar oder Hirngespinst? 

Gemeinsam mit unserem Partner Siemens ging es schon 2019 in Vorgespräche und Planungen, ob und wie wir das Ziel der „Grüne Therme“ erreichen können. Was braucht‘s also, um tatsächlich klimaneutral zu sein? Und vor allem: Was kostet‘s? 
€ 1.650.000 – so viel haben wir investiert. Viel Geld. Und trotzdem. Geld, das im Sinne der Nachhaltigkeit für die Zukunft nicht besser hätte eingesetzt werden können!

 

Die grüne Therme „läuft“

Im Mai 2020 startete die Umbauphase: Adaptierung der gesamten Anlagenhydraulik und der Schwimmbadlüftungen, Vergrößerung der Heizregister und und und. Was hier so kompliziert klingt, ist eigentlich recht einfach: Durch die Anpassungen können wir einen großen Teil der benötigten Wärmeenergie – und ja, wir brauchen einen ganzen Haufen davon – mittels Niedertemperatur-Wärmepumpen zu erzeugen. Das spart uns 370 Tonnen Co2 pro Jahr. Wer’s in Euro haben will: € 82.000 ist das, was wir uns jährlich an Kosten sparen. Das große Ziel ist, zukünftig die gesamte Wärmeversorgung auf erneuerbaren Energieträgern basieren zu lassen. 

 

Mit Thermalwasser CO2-neutral

Die natürliche Wärme unseres Thermalwasser hilft ebenfalls mit, Energie zu sparen. Nicht mehr benötigtes Thermalwasser sammeln wir in eigenen Retentionsbecken. Zum Beispiel das Abwasser aus unseren Radonthermal-Wannenbädern oder den Therapie-Becken im Gesundheitszentrum. Oder das Wasser aus unseren Beckenüberläufen und den Thermalwasser Brunnen. Kein einziges Tröpfchen wird vergeudet. Im Gegenteil, es wird recycelt und zur Wärmeerzeugung weiterverwendet. So heizen wir unsere Therme. 
Habt ihr gewusst, dass alleine die Wärmepumpen unseres Thermalwasser Badesees bis zu 1 Megawatt-Stunde Energie produzieren, die wir direkt nutzen können? Rund 30 Grad Raumtemperatur müssen’s nämlich schon sein, damit sich unsere Gäste in der Therme optimal entspannen können. Und auch die Wassertemperatur muss konstant gehalten werden – zwischen 24 und 37 Grad haben unsere Becken. Nicht zu vergessen die Sauna World, wo wir ganz schön viel heiße Luft brauchen.
Was viele auch nicht wissen: Der Eislaufplatz der Alpenarena heizt unsere Therme mit. Richtig gelesen. Die benötigte Kühlung für die Eisfläche erzeugt Wärme, die wir wiederum als Heizenergie nutzen.

 

Das Herzstück: Die Technik

Hinter dem Ziel der „Null-Emissions-Therme“ steht natürlich auch eine ausgeklügelte und auf uns maßgeschneiderte Technik. So haben wir die aktuellen Energieverbräuche stets am Schirm oder genauer, am Siemens Navigator und können „Energiefresser“ in Echtzeit ausfindig machen und korrigieren. So wird laufend ausgewertet und optimiert. Und am Ende des Jahres wird evaluiert. Wir sind gespannt: Klimaneutralität: wir kommen!
 

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