Gehen. Die einfachste Sache der Welt? „Gehen ist ein Wunder“, sagt Kirsten Götz-Neumann, selbst leidenschaftliche Physiotherapeutin und Präsidentin der Observational Gait Instructor Group, einer Vereinigung von Ganganalyse Experten. Immerhin arbeiten beim Gehen eine Vielzahl an Muskeln, Sehnen und Gelenken zusammen. Wie komplex und anspruchsvoll die Therapie von Störungen des Gangbildes ist, erleben unsere Ganganalyse-Experten im Gesundheitszentrum Tag für Tag. Menschen mit unterschiedlichsten Vorgeschichten und Krankheitsbildern laufen täglich über unsere Druckmessplatte und lassen ihr Gangbild aufzeichnen und professionell analysieren. „Manche kommen mit Schmerzen im Knie, in der Hüfte oder im Rücken. Andere kommen nach Schlaganfällen oder nach Unfällen und müssen das Gehen wieder richtig lernen,“ erklärt Physiotherapeut Willi Enßlin. Und hier kommt die Ganganalyse ins Spiel.   Was kann die Ganganalyse? Kernstück ist die visuelle Dokumentation des Bewegungsablaufs beim Gehen. „Zuerst machen wir eine Standanalyse, die zeigt schon gut die Köperhaltung und die Druckverteilung der Fußballen. Es folgt die Videoaufzeichnung, während der Patient über die Druckmessplatte läuft“, erklärt Willi. „Dann beginnt die eigentliche Detektivarbeit“, schmunzelt Physiotherapeutin Conny Rupp und bringt’s auf den Punkt: „Wenn du 10.000 Schritte machst, hast du 10.000 mal eine Gelenksbewegung. Und wenn du dich dabei 10.000 mal falsch bewegst, dann hast du Schmerzen.“ „Über die Platte laufen lassen und aufnehmen, das kann jeder“, ist Willi überzeugt. „Die große Kunst liegt darin, die Kernprobleme herauszufiltern, den Patienten gut zu beraten und dann natürlich die richtigen Schritte einzuleiten. Medizinisch, physiotherapeutisch, oder auch orthopädisch, um am Ende ein Erfolgserlebnis für den Patienten zu haben.“ Geht es um die Orthopädie-Technik, kommt Robert Klemp vom Sanitätshaus Lambert zum Einsatz, sollten Hilfsmittel wie Einlagen oder Prothesen nötig sein. „Hier ist Interdisziplinarität ein ganz entscheidender Ansatz. Man erzielt treffsichere Ergebnisse, wenn Arzt, Physiotherapeut und im Bedarfsfall wir von der Orthopädie-Technik gemeinsam und in Absprache miteinander auf Problemsuche gehen. Das zeichnet eine professionelle Ganganalyse aus und so arbeiten wir hier im Gesundheitszentrum“, so der Orthopädie-Techniker abschließend.
Für Sportwissenschaftler Stefan Katstaller in der Sportmedizin der Alpentherme ist eines klar: „Wer weiß, wo er sportlich steht, kann sein Training zielgerichtet planen und optimal auf den eigenen Körper abstimmen.“ Bei einem Leistungstest, wie er im Gesundheitszentrum angeboten wird, wird untersucht, wie der Körper beim Training funktioniert, woher er die Energie nimmt, ab wann es richtig anstrengend wird und wo die Leistungsgrenze liegt. Und erst mit diesem Wissen kann ein individueller Trainingsplan erstellt werden. Wer einen Leistungstest absolvieren möchte, sollte ca. 3 Stunden Zeit einplanen. Zuerst wird ein Ruhe-EKG gemacht. „Wenn eine BIA (Bioelektrische Impedanzanalyse) dazu gebucht wird, bekommen wir damit noch genauere Daten über die Zusammensetzung von Fett, Muskeln und Wasser im Körper.  Insbesondere im Bereich Gewichtsmanagement ist diese Analyse wichtig“, weiß der Profi.   Was die Laktatmessung verrät Dann geht‘s auch schon zum Stufentest inklusive Laktatmessung. Dieser wird am Laufband oder am Fahrradergometer absolviert. „Laktat ist ein Stoffwechselprodukt das entsteht, wenn die Muskulatur nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Der Test zeigt, wo diese Schwelle liegt“, so Katstaller. Beim Stufentest wird die Intensität kontinuierlich bis zur Leistungsgrenze gesteigert. Zwischendurch wird Blut entnommen, um das Laktat zu messen. Die Ergebnisse werden schriftlich festgehalten und sind Grundlage für die sportwissenschaftliche Trainingsbetreuung. Der individuelle Trainingsplan kann so auf den momentanen Fitness-Level und das gesteckte Ziel perfekt abgestimmt werden.   Du interessierst dich für eine Leistungsanalyse? Hier geht's zu unseren sportmedizinischen Angeboten.  
Intensiv, dafür aber höchst effektiv ist das Kraft- & Ausdauerworkout mit den Tauen aus Polyester bzw. Kunsthanf, genannt „Battle Ropes“. Was spektakulär aussieht, trainiert auch gleich mehrere Aspekte: Kraft, Gleichgewicht und Rumpfstabilität stehen hier im Fokus. Der Spaßfaktor kommt beim Seilschwingen noch dazu. Wie’s geht, erklärt Fitness-Trainerin Hilde Pointner: „Ziel ist, das Seil durch Auf- und Abbewegungen der Arme in Bewegung zu versetzen, das heißt, die Seilenden fest anpacken und versuchen, gleichmäßige Wellen zu erzeugen.“ Dank verschiedener Armhaltungen bleibt das Training mit den Battle Ropes auch abwechslungsreich und spannend! So kann man das Seil parallel schwingen, oder gegengleich, die Arme überkreuzen, oder das Seil kreisen lassen. „Wichtig ist eine gute Körperspannung“, weiß unsere Trainerin.  Übungen und Tipps zur richtigen Körperhaltung gibt’s natürlich von unseren Experten vor Ort!   Die Grundposition beim Workout Die Battle Ropes werden von oben gegriffen. Der Stand ist schulterbreit, Knie sind etwas gebeugt. Der Oberkörper ist leicht nach vorne gelehnt. Dann wird das Seil gespannt. Ist es straff, wird ein großer Schritt nach vorne gemacht, um dem Seil genügend Spielraum zu geben. Schon kann es losgehen!   Unser Fazit Ein perfektes Ganzkörpertraining, das Rumpf-, Arm-, Bein- und Po-Muskulatur stärkt und die Ausdauer trainiert. Der Kopf bleibt auch fit, denn man muss sich ganz schön konzentrieren, um die Seile schön tanzen zu lassen!   Einfach mal reinschnuppern Für alle, die auf den Geschmack gekommen sind, aber nicht ganz alleine losstarten möchten, bieten wir kostenlose Schnuppertrainings mit unseren Trainern im Alpentherme Fitness-Center an! Einfach Termin vereinbaren und vorbei kommen. Bei einem Rundgang durch das Fitness-Center werden alle Geräte erklärt und Tipps gegeben.  Wir sehen uns im Fitness-Center!  Öffnungszeiten Sports World: Montag bis Freitag  09.00-21.00 Uhr Samstag und Sonntag 10.00-20.00 Uhr T +43 (0)6432/8293-350