Alpentherme Athleten im Portrait 11.12.2024

Mag. Kerstin Schnitzhofer Marketing

... wenn sie nicht schreibt, trifft man sie auf der Suche nach Foto-Motiven oder bei Interviews mit Kolleginnen und Kollegen in der Alpentherme oder im Gesundheitszentrum.

Die Alpentherme Gastein unterstützt mit Stolz eine Gruppe junger Nachwuchssportler aus der Region, die ihre Disziplinen voller Leidenschaft verfolgen. Ob beim Triathlon, Freestylen, in der Nordischen Kombination oder im Biathlon – die „jungen Wilden“ aus Gastein stehen in den Startlöchern für ihre Profi-Karrieren!

Philip & Lukas Pertl | © Philip & Lukas Pertl

Philip & Lukas Pertl

Sportart: Triathlon
Verein: SKINFIT RACING Tri-Team &
Tri-Team Hallein
Wohnort: Dorfgastein
Alter: 26 & 29 Jahre

Pertl Brüder im Triathlon: Gemeinsam auf Erfolgskurs

Die Brüder Lukas und Philip Pertl gehören zur österreichischen Triathlon-Elite und trainieren oft Seite an Seite. Im Interview sprechen sie über ihre besonderen Momente im Wettkampf, Rivalität im Training und wie die Alpentherme Gastein als wichtiger Trainingsort für ihren Erfolg entscheidend ist.

Wie ist es, als Brüder im Triathlon-Spitzensport unterwegs zu sein? Gibt es Rivalität oder eher gegenseitige Motivation?

Lukas: Als Brüder im Wettkampfzirkus unterwegs zu sein, ist ein großes Privileg. Wir motivieren uns gegenseitig und können uns im Wettkampf helfen. Natürlich gibt es auch Rivalität, aber sie bleibt gesund und bringt uns weiter. Wichtig ist, dass wir uns den Erfolg gönnen und uns bei Niederlagen stützen.
Philip: Luki hat mich von Anfang an inspiriert. Seine Erfolge haben mich immer motiviert, noch härter zu arbeiten. Rivalität gehört im Spitzensport dazu, aber im Alltag sind wir locker drauf und teilen viele gemeinsame Hobbys wie Reisen und gutes Essen.
 

Was sind die Stärken des anderen und was verbindet euch als Brüder?

Lukas: Philip ist besonders stark auf dem Rad, er wird nicht umsonst als die ‚Wattmaschine‘ bezeichnet. Was uns verbindet, ist unsere Heimat Gastein. Wir schätzen die Ruhe, die Menschen und die Landschaft sehr. Die Alpentherme ist für uns ein zentraler Ort. Hier trainiere ich fast täglich und nutze die hervorragende Infrastruktur.
Philip: Lukas ist der Läufer von uns beiden. Er hat in der Leichtathletik schon als Kind beeindruckende Erfolge gefeiert. Was uns unterscheidet, ist, dass ich lockerer bin, während Luki strukturierter und ordentlicher ist – das bringt ihm manchmal im Wettkampf Stress, wenn Dinge nicht nach Plan laufen.
 

Welcher Wettkampf war euer bisheriges Highlight?

Lukas: Mein größtes Highlight war 2018 beim Weltcup in Kapstadt, als ich überraschend auf das Podium kam. Es war ein unglaubliches Gefühl, hinter zwei Olympioniken ins Ziel zu kommen und als dritter österreichischer Triathlet ein Weltcup-Podium zu erreichen.
Philip: Der Staatsmeistertitel 2021 über die Sprintdistanz war ein besonderer Moment für mich. Es war das erste Mal, dass Luki und ich gemeinsam die ersten beiden Plätze belegt haben – das wird als ‚doppelter Pertl‘ in die Geschichte eingehen.
 

Wohin hat euch euer Rennkalender dieses Jahr geführt und warum seid ihr nicht immer gemeinsam bei Wettkämpfen?

Lukas: Meine Olympia-Qualifikation führte mich unter anderem nach Neuseeland, Namibia und Frankreich. Dieses Jahr hatten wir unterschiedliche Ziele, aber in Zukunft werden wir wieder mehr gemeinsam reisen.
Philip: Ich war dieses Jahr ebenfalls viel unterwegs, unter anderem in Malaysia, Südafrika und Italien. Unser Fokus war unterschiedlich, aber gemeinsam zu reisen ist immer schöner. Nächstes Jahr wollen wir wieder mehr Wettkämpfe zusammen bestreiten.
 

Was erwartet euch im nächsten Jahr?

Lukas: 2024 wird aufregend! Ich werde den Trainer wechseln und einige neue Wettkampfdistanzen ausprobieren. Mein Ziel ist es, meine Weltranglistenposition zu verbessern und mich für die nächsten Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 zu positionieren.
Philip: Ich möchte auf der Mitteldistanz weiter anknüpfen und international Erfolge feiern, aber mein Fokus bleibt auf der Sprint- und Olympischen Distanz. Nächstes Jahr werden wir versuchen, wieder mehr Wettkämpfe gemeinsam zu planen.
 

Welchen Rat habt ihr für junge Sportler, die in den Spitzensport wollen?

Lukas: Erhaltet euch die Freude am Sport! Der Weg in den Spitzensport ist lang und nicht immer einfach, aber mit der Unterstützung eines starken sozialen Umfelds kommt man weiter.
Philip: Neben dem sportlichen Erfolg sollten junge Sportler auch die Welt erkunden und Freundschaften knüpfen. Das gibt ihnen zusätzliche Motivation, den harten Weg an die Spitze zu gehen.

David Bauer

Sportart: Freestyle
Verein: WSV Bad Hofgastein
Wohnort: Bad Hofgastein
Alter: 18 Jahre


David gehört zu den aufstrebenden
Talenten im Freestylen. Seit er denken
kann, steht er schon auf Skiern: „In der
4. Klasse habe ich aber meine Liebe
zum Freestylen entdeckt. Mich fasziniert
es, Tricks in verschiedenen Variationen
immer weiter zu perfektionieren“,
erzählt der 18-jährige Hofgasteiner.
Stolz ist er auf seinen 1. Platz bei
den Junioren-Staatsmeisterschaften
in Innsbruck 2023 und auf den 1. Platz
heuer im Fis Slopestyle auf der Steinplatte.
Was den Freestyler bis dato am
meisten beeindruckt hat? „Der Europacup
in Les Arcs heuer in Frankreich.
Das zweitgrößte Skigebiet der Welt zu
erkunden, war einfach nur gigantisch!“
Sein nächstes Ziel: im Europacup unter
die Top 5 zu kommen und eines Tages
bei den Olympischen Winterspielen zu
starten - und bei Red Bull Play Streets
;). Um fit zu bleiben, trainiert David
fleissig im Fitness-Center der Alpentherme
und nutzt die Therme zur Entspannung
nach dem Training.
 

Levi Hofmann

Sportart: Nordische Kombination
Verein: TSU St. Veit
Wohnort: Bad Hofgastein
Alter: 16 Jahre


Die Leidenschaft für den Sport wurde
Levi mit in die Wiege gelegt: „Meine
Eltern sind Langläufer, dadurch standen
meine Schwester und ich schon
früh auf Skiern.“ Zum Skispringen
kam er durch Zufall mit 6 Jahren und
diese Faszination lässt ihn seither
auch nicht mehr los: „In der kurzen
Zeit eines Sprungs muss man extrem
fokussiert sein. Ich liebe den Kick
beim Absprung und den Flow in der
Luft ganz einfach.“ Und sportlich
läuft‘s: Mit vier Austria Cup Gesamtsiegen
in Folge und einen Start im
Continental Cup bei den Herren zeigte
er schon ordentlich auf. Für die kommende
Saison hat sich unser Talent in
der Nordischen Kombination klare
Ziele gesetzt: „Ich möchte meine Trainingsleistungen
in Wettkämpfen umsetzen
und die Nominierung für den
ÖSV-B-Kader schaffen.“
Sein Regenerationstipp: „Die Kältekammer
in der Alpentherme sollte
man ausprobiert haben!“

Matthäus Schönaigner

Sportart: Biathlon
Verein: TSU St. Veit
Wohnort: Bad Hofgastein
Alter: 18 Jahre


Bei den Youth Olympic Games in
Gangwon Südkorea holte „Mati“
heuer im Jänner im Biathlon den 7.
Platz - ein echter Meilenstein!
Und das bei eisigen -20 Grad Renntemperatur:
„Kälter hätte es echt
nicht sein dürfen,“ erinnert sich Mati,
„aber die Strecke lag mir! Trotz der
Kälte und der eingefrorenen Finger
habe ich das Rennen richtig genossen.“
Der Youngster stand auch im
Austria Cup in seiner Altersklasse
schon ganz oben am Stockerl und
wurde sogar von den Salzburger
Nachrichten zum Rookie des Jahres
nominiert. In der kommenden Saison
tritt er als ÖSV-C-Kader-Mitglied an
den Start und hat vor allem die Jugend-
Weltmeisterschaft in Östersund
im Blick. Dafür trainiert er unermüdlich
- im Sommer vor allem auf
Skirollern und beim Berglaufen. Sein
Geheimtipp in Sachen Regeneration:
„Die Sauna World der Alpentherme –
ideal zum Abschalten!“

Das könnte dich auch interessieren