Gesundheit aus der Kältekammer Gänsehaut trifft auf Glücksgefühle: Ein Aufenthalt in der Kältekammer sorgt nicht nur für einen Frische-Kick, sondern setzt auch jede Menge Endorphine frei.

Schon in der Antike wurde Kälte, im speziellen Eis, von Hippokrates zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Auch Sebastian Kneipp und Paracelsus schwörten auf die Wirkung von Kälte zur Schmerzbekämpfung. Heute weiß man: Die Ganzkörper-Kältetherapie wirkt allumfassend wenn es um Gewebestraffung, Muskelregeneration, Schmerzreduktion und Leistungssteigerung geht.

Das Beste: Dank der extremen Kälte von bis zu Minus 110 Grad regt unsere Kältekammer die körpereigene Glückshormonproduktion an und steigert auch das seelische Wohlbefinden. Und: Das Immunsystem profitiert noch dazu von der so genannten Kryotherapie!

3 Minuten prickelnd frostig & belebend Das passiert in der Kältekammer

 

Bevor es in die Kältekammer geht, wird ein Anamnese-Bogen ausgefüllt. Dabei schließen wir mögliche Kontraindikationen aus und stellen sicher, dass Sie für die Kältetherapie geeignet sind. Auch der Ablauf wird noch erklärt und Fragen werden gerne beantwortet. Keine Angst, die gezielte Kältereizung durch die Kryobehandlung wird von unserem Team von Anfang bis Ende begleitet!

Beim Besuch der Kältekammer ist das Tragen von Badebekleidung bzw. anliegender Unterwäsche und von Schuhen erforderlich. Zusätzlich sollten die Extremitäten geschützt werden: Haube oder Stirnband, Handschuhe und Socken schützen Ohren, Finger und Zehen. Aufgrund der trockenen kalten Luft muss während der Kältekammer-Therapie auch ein Mund-Nasenschutz getragen werden.

Unsere Kältekammer zeichnet sich durch die gläsernen Fronten aus. So erfährt der Kältegast während der Kurz-Anwendung kein beengendes Gefühl, sondern bleibt im ständigen Blickkontakt mit unseren Mitarbeitern. Außerdem können beide Türen - die der Vorkammer und die der Hauptkammer - jederzeit von innen und außen geöffnet werden. Die Behandlung in der Kältekammer kann also jederzeit selbstständig beendet werden.

Zuerst gelangen Sie in eine Vorkammer mit -30 °C. Dort verweilen Sie etwa eine Minute und gewöhnen sich an die Temperatur. Danach gelangen Sie in den Therapieraum mit -110 °C; dort beträgt die Verweildauer bis zu drei Minuten. In der Hauptkammer angekommen können Sie sich langsam hin und her bewegen. Unser Team ist während der Behandlung in ständigem Sichtkontakt zu Ihnen. Ganz wichtig: Tiefes und bewusstes Einatmen, denn in der Kältekammer haben wir einen Sauerstoffgehalt von immerhin 60%! Nach der Kältetherapie können Sie sich durch leichte Übungen und Bewegungen wieder aufwärmen.

 

Alleskönner Kältekammer Anwendungsbereiche im Gesundheitszentrum

Kälte im Sport

Maximale Ergebnisse dank Leistungssteigerung
und kürzerer Regenerationszeiten.

  • Leistungssteigerung durch verbesserte Stoffwechselfunktion
  • Beschleunigte Muskelerholung
  • Verbesserte Gelenksfunktion
  • Erhöhte Endorphinausschüttung
  • Antiödematöse Wirkung
  • Vermehrte Durchblutung und somit verbesserte Regeneration

Kälte für die Gesundheit

Positive Veränderungen im Organismus dank gesteigerter Durchblutung und verbessertem Immunsystem.

  • Schmerzen werden reduziert
  • Schmerzempfinden nimmt ab
  • Entzündliche Prozesse werden vermindert
  • Rheumatische Beschwerden klingen ab (z.B. chronische Schmerzen, Arthrose ...)

  • Beweglichkeit des Körpers und der Gelenke wird verbessert

  • Schmerzmittel können reduziert werden

Gesundheitszentrum Therapie-Einteilung Terminvergabe | © Alpentherme Gastein/Caputo

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Wenn Sie Fragen zum Therapie-Angebot haben oder Sie schon Termine vereinbaren möchten, steht Ihnen das Team der Therapie-Einteilung gerne zur Verfügung. 

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Häufige Fragen zur Kältetherapie

Warum lässt sich die Kälte aushalten?

Die Luft in der Ganzkörperkältekammer ist besonders trocken, darum wird dieses Erlebnis als erfrischend und belebend wahrgenommen. Betreten wird die Ganzkörperkältekammer in Badekleidung, enganliegender Unterwäsche, Socken und Schuhen sowie mit Mund-/Nasenschutz; zusätzlich können noch Handschuhe, Haube oder Stirnbrand getragen werden um die Extremitäten zu schützen.

Was bewirkt die Kälte?

Schmerzreduktion:
Durch den kurzfristigen Kältereiz reagiert das zentrale Nervensystem. Die Kälte beeinflusst das Schmerzgedächtnis positiv und erhöht die Toleranz der Schmerzrezeptoren.
In der Ganzkörperkältekammer werden entzündliche Prozesse gehemmt; dadurch verbessert sich die Mobilität. Das wiederum führt dazu, dass sich der Schmerzmittelkonsum drastisch verringert und die Lebensqualität verbessert.

Regeneration:
Die Herzfrequenz reduziert sich, die Ausdauer bzw. Leistungsfähigkeit steigt und die Muskulatur wird besser durchblutet.

Vitalität:
Unser Wohlbefinden reagiert auf thermische Reize. Die Ganzkörperkältetherapie vermittelt ein Gefühl der Frische und Wachheit.

Wie lange hält man sich in der Kältekammer auf?

Sie bleiben eine Minute in der Vorkammer bei -60 Grad, die maximale Aufenthaltsdauer in der Hauptkammer bei -110 Grad liegt  bei 3 Minuten. Sie können die Kältetherapie aber jederzeit früher beenden.

Wie schnell wirkt die Ganzkörpertherapie?

Bereits nach dem ersten Besuch lassen sich positive Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden feststellen. Langfristige und nachhaltige Erfolge lassen sich jedoch nur bei regelmäßiger Nutzung der Kältekammer erzielen.

Wann sollte die Kältekammer nicht angewendet werden?

Die Kryotherapie gilt gemeinhin als schonend und frei von Nebenwirkungen. Sollten Sie jedoch unter einer der untenstehenden Erkrankungen leiden oder Sie sich unsicher fühlen, empfehlen wir, sich im Vorfeld an Ihren Vertrauensarzt zu wenden beziehungsweise von einer Behandlung abzusehen:

  • wenn Menschen sehr sensibel auf Kälte reagieren
  • bei Kälteallergie
  • bei akuten und chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • bei schweren Herzrhythmusstörungen und Herzschrittmacher
  • nach einem Schlaganfall
  • bei unbehandelter Hypertonie (ohne ärztliche Kontrolle und Medikation)
  • bei Weißfinger-Krankheit
  • bei Bluthochdruck
  • bei Diabetes mit Sensibilitäts-Störung und Neigung zur Unterzuckerung
  • bei Venenentzündungen
  • bei Thrombose / Lungenembolie
  • bei Blutarmut
  • bei chronischer Nierenerkrankung
  • bei arteriellen Durchblutungsstörungen
  • bei Epilepsie und Polyneuropathie
  • bei aktutem Infekt
  • bei Krebs
  • bei HIV
  • bei Asthma, wenn bei Kälte eine Verschlechterung eintritt
  • bei Schwangerschaft
     
Was sind die Indikationen für die Ganzkörper-Kältetherapie?

Die Kältetherapie erzielt positive Effekte bei:

  • degenerativen und chronisch-entzündlichen Gelenk- und/oder Wirbelsäulenerkrankungen
  • entzündlich rheumatischen Gelenk- und/oder Wirbelsäulenerkrankungen
  • weichteilrheumatischen Erkrankungen
  • Fibromyalgie
  • chronischen Schmerzzuständen
  • gestörter Regulation des Muskeltonus (z. B. Muskelverspannungen, MS, Cerebralparese)
  • Kontusions- und/oder Distorsionsverletzungen der Gelenke und Wirbelsäule
  • postoperativen Zuständen der Gelenke oder Wirbelsäule
  • Kollagenose
  • Asthma Bronchiale
  • Autoimmunerkrankungen
  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte mit und ohne Gelenkbeteiligung
  • Leistungsoptimierung im Sport und bei medizinischer Rehabilitation

 

Wie häufig sollte die Kältekammer genutzt werden?

Langfristige und nachweisliche Vorteile für Wohlbefinden und Gesundheit können nur bei regelmäßiger Anwendung erreicht werden. Eine höhere Anzahl an Behandlungen ist nach vorheriger ärztlicher Abklärung möglich und je nach Behandlungsziel auch sinnvoll (z.B. für Rheuma-Schmerz-Therapie).