Alles bleibt, wie es ist 01.12.2022

„Wir kommen im Jänner nach Gastein – wird das Wasser in der Therme dann auch warm sein?“  Oder: „Es sind aber schon alle Saunakammern in Betrieb?“ Ja und ja. Anfragen wie diese erreichen uns seit dem Sommer fast täglich. Man merkt – die Unsicherheit ist groß. Nicht nur bei den potenziellen Gästen, die mitten in der Urlaubsplanung stecken, sondern auch bei den Einheimischen. Keine Sorge, in der Alpentherme wird nicht gebibbert: „Wir profitieren noch von einem bestehenden Vertrag mit unserem Stromversorger und unserem natürlich heißen Thermalwasser mit seiner Quelltemperatur von 46 Grad Celsius“, beruhigt Alpentherme Geschäftsführer Klaus Lemmerer. Ein klarer Vorteil natürlich gegenüber jenen Bädern, die das Wasser prinzipiell aufheizen müssen. „Wir müssen lediglich den Wärmeverlust über die Wasseroberfläche ausgleichen“, so Lemmerer weiter. Und auch hier gibt es schon Überlegungen, diesen mit Beckenabdeckungen weiter zu reduzieren. Wenn es ums Energiesparen geht, ist die Alpentherme sowieso Sparmeister.

 

Thermalwasser hilft beim Energiesparen

Nicht mehr benötigtes Thermalwasser wie das Abwasser aus den Radon-Thermal-Wannenbädern oder den Therapie-Becken im Gesundheitszentrum wird in eigenen Retentionsbecken gesammelt. Wie auch das Wasser aus den Beckenüberläufen in der Therme. Dieses Wasser wird zur Wärmeerzeugung weiterverwendet und heizt die Therme. Generell ist Energieeffizienz ein Thema, das die Alpentherme schon lange beschäftigt.

 

Im Endspurt zur klimaneutralen Therme

Rund 1,7 Millionen Euro wurden bis dato bereits in die 0-Emissionstherme gesteckt, einem Projekt, das schon 2019 in Planung ging. „Klimaneutralität ist unser großes Ziel. Und das nicht erst seit gestern“, betont Lemmerer. Beim Bau der Thermalwasser-Badeseen 2017 habe man bereits Wärmepumpen installiert, mit denen bis zu 1 Megawatt-Stunde Energie produziert werden kann. Demnächst wird eine weitere Wärmepumpe im Gesundheitszentrum erneuert. Und es geht noch weiter: „Mit dem Bau einer großflächigen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Alpentherme haben wir bereits begonnen. Ein Teil geht heuer noch in Betrieb und wird im nächsten Jahr fertig gestellt. Somit können wir bis zu 17 % unseres Energiebedarfs durch ‚hausgemachten‘ Strom abdecken. Was die Heizenergie anbelangt, sind wir ab diesem Zeitpunkt CO2 neutral, was uns sehr stolz macht“, so Lemmerer.

 

Thermenbesuch muss leistbar bleiben

Auch wenn sich die gestiegenen Strompreise aktuell in der Therme noch nicht auswirken, steigende Lohnkosten sowie höhere Preise bei Zulieferern sind spürbar. Trotzdem möchte man diese Mehrkosten nicht 1:1 an die Kunden weitergegeben. „Wir haben jedes Jahr am 1. Dezember eine Preisanpassung, heuer fällt diese mit 6 % auch höher aus als normal“, bestätigt Lemmerer. Der Thermenaufenthalt und die Therapien im Gesundheitszentrum müssen dennoch für alle leistbar bleiben. Die Qualität der Angebote wird jedenfalls durch die diversen Krisen nicht beeinträchtigt – das steht fest. Einen Beitrag zum Stromsparen, den müsse aber jeder leisten. Einsparungspotential sieht der Thermenchef bei den Öffnungszeiten: „Traditionell haben wir die Therme in den Wintermonaten von Dezember bis März täglich bis 22 Uhr geöffnet. Heuer werden wir die Sommeröffnungszeiten durchziehen und So-Mi von 9-21 Uhr und Do-Sa von 9-22 Uhr öffnen. Eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung, die sicher auch für die Gäste zumutbar ist“, so Lemmerer abschließend.
 

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