Heilsames Gastein – ein Tal mit viel Geschichte Kaiser, Könige & Künstler und die Liebe zum Thermalwasser

Gastein. Seit jeher reich an Schätzen. Zuerst war es der Silber- und Goldabbau, dann das heilsame radonhaltige Thermalwasser, das die Menschen ins Gasteinertal lockte. Ende des 19. Jahrhunderts tummelten sich Kaiser, Könige, Adelige, Schriftsteller und Filmstars im Tal. Gastein war „en vogue“. Die Oberschicht kam, um große und kleine Wehwehchen in den heißen Quellen zu lindern, genoss die Idylle der Berge, verzaubert vom einzigartigen Flair.

Hörbiger in Gastein | © Gastein Museum Gastein Museum

Monte Carlo der Alpen

Bad Gastein etablierte sich im späteren 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg als mondänes Kurbad, was ihm auch den Beinamen „Monte Carlo“ oder „Monaco der Alpen“ einbrachte. Bis 1905 reisten die Kurgäste noch mit der Kutsche an, dann wurde Gastein mit der Tauernbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen – ein „Weltkurort“ war geboren, geprägt auch im 20. Jahrhundert durch Kaiser Wilhelm I. und Kaiser Franz Josef, der mit seiner Sisi oft in Gastein verweilte.

Gastein und seine illustren Gäste

Die wundersame Heilkraft der Gasteiner Thermen lockte auch sonst viel Prominenz nach Gastein: Arthur Schopenhauer, Robert Schumann, Franz Schubert, Franz Grillparzer, Thomas Mann & Sommerset Maugham, um nur einige zu nennen. Auch auf Filmstars wirkte Gastein überaus anziehend. So war Hans Moser gern gesehener Gast, Attila Hörbiger mit Frau Paula Wessely, Hildegard Knef oder Theo Lingen verbrachten gerne Zeit in Gastein. In den letzten Jahren wurde zum Beispiel auch ein Hugh Grant beim Skilaufen in Sportgastein gesichtet.

Somerset Maugham vor dem Gasteiner Wasserfall | © Gastein Museum Gastein Museum
Thomas Mann bei der Abreise aus Gastein | © Gastein Museum Gastein Museum
Arabischer Scheich in Bad Gastein | © Gastein Museum Gastein Museum

Damals & heute:
Thermalwasser als Jungbrunnen

Die Geschichte des Heilbadens geht freilich viel weiter zurück. Schon im frühen Mittelalter wurde im damaligen Wildbad gebadet. Das Thermalwasser wurde in offenen Holzrinnen in hölzerne Tröge geleitet. Der erste literarische Hinweis auf ein Bad in Gastein findet sich in dem berühmten aus dem Jahre 1490 stammenden Lied von Neidhart von Reuenthal „Ain Graserin in der Kastein“. Das Heilbaden und Kur- bzw. Gesundheitsaufenthalte haben in Gastein also eine sehr lange Tradition. Und auch heute noch kommen jährlich tausende Menschen zu uns, um Schmerzen zu lindern, das Immunsystem zu stärken, neue Lebenskraft zu tanken und die heilende Wirkung unseres Thermalwassers zu spüren. Was die Kraft des Thermalwassers noch verstärkt ist die Höhenlage unseres schönen Tals mit seiner frischen Bergluft. Zahlreiche Spazier- und Wanderwege laden ein, die Natur für sich zu entdecken.

Bad Gastein mit hoelzernen Thermalwasserleitungen | © Gastein Museum Gastein Museum
Thermalwasser Brunnen Bad Gastein | © Alpentherme Gastein

Der Hirsch und die Einsiedler

Die Entdeckung des Thermalwassers geht auf eine Sage zurück.

Am Eingang zur Elisabethquelle in Bad Gastein findet sich ein in Stein gehauenes Bildnis der beiden Einsiedler mit dem verwundeten Hirschen, das die Entdeckung der Quellen abbildet.

Über die Entdeckung der heißen Quellen 

Inmitten der damals noch herrschenden Wildnis des Gasteinertals lebten zwei fromme Einsiedler, Primus und Felician. Sie wussten bereits um die heilende Kraft der heißen Quellen. Eines Tages kamen über die Höhe der „Drei Waller“ Jäger, die auf der Suche nach einem flüchtigen Wild waren. Das Tier, ein edler Hirsch, war bereits von einem Pfeil getroffen und so folgten die Jäger der blutigen Spur tief in den Wald hinein. Am mächtigen Wasserfall angekommen, tat sich eine Lichtung auf und die Jäger erblickten heißen Dampf, der aus einer Felsspalte drang und die zwei Einsiedler Primus und Felician, die die Wunden des Hirsches mit warmen Wasser benetzten. Sie baten die Jäger, das Tier zu verschonen und stattdessen die Kunde von der Heilkraft des warmen Wassers in die Welt hinaus zu tragen, um kranken und leidenden Menschen Genesung zu ermöglichen.

Thermalwasserbrunnen Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum | © Alpentherme Gastein/Caputo

Ihre Gesundheit
in besten Händen

Lust auf einen Gesundheitsaufenthalt?

Wenn Sie Lust auf einen Gesundheitsaufenthalt abseits vom Alltag bei uns in Gastein haben und auf den Spuren von Kaiser Franz und seiner Sisi wandeln möchten, informieren wir Sie sehr gerne über die Möglichkeiten einer stationären Kur, einer Gesundheitsvorsorge aktiv, oder eines privaten Gesundheitsaufentaltes!

 

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Häufige Fragen

Gibt es einen Badesee in der Alpentherme?

Ja, es gibt gleich zwei einzigartige Thermalwasser-Badeseen. Der Smaragd See in der Relax World und der Kristall See in der Sauna World. Gefüllt mit 100 % Gasteiner Thermalwasser. Die Reinigung des Wassers erfolgt durch eine biologische Filteranlage ohne Zugabe von Chlor. Besonders geeignet ist das Bad im See für Menschen mit Hautallergien! Der Smaragd See ist von Mai bis Oktober geöffnet, der Kristall See ist ganzjährig geöffnet.

Welche Besonderheiten weist das Thermalwasser auf?

Das Gasteiner Thermalwasser ist schwach mineralisiert und enthält das natürliche Edelgas Radon. Es dient als Heilmittel in unserem Gesundheitszentrum und wird nach ärztlicher Verordnung verabreicht. Das Thermalwasser in der Alpentherme Gastein ist entradonisiert, d. h.: das Radon wurde entzogen.